HAUS CURO
Das Haus der kompetenten Therapie
Logopädie
Das Wissenschaftsgebiet der Logopädie umfasst die Prävention, Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen.
Die Tätigkeit wird vorbehaltlich durchgeführt, das heißt sie darf ausschließlich von LogopädInnen ausgeübt werden. Außerdem ist die logopädische Tätigkeit den medizinischen Leistungen sozialversicherungsmäßig gleichgestellt.
- Die präventive Arbeit erstreckt sich vor allem auf Reihenuntersuchungen in Kindergärten und informative Vorträge über logopädische Teilgebiete, wie z.B. über „die ideale Essposition bei PatientInnen mit Schluckstörungen“ oder „Was ist Sprachförderung?“ uam.
- Vor Beginn der logopädischen Therapie wird bei allen PatientInnen eine logopädische Diagnoseerhebung durchgeführt, um eine gezielte und effektive Therapie anbieten zu können.
- Die logopädische Therapie wird gemeinsam mit der PatientIn anhand eines Therapieplans besprochen und selbstverantwortlich durchgeführt.
Das Hörsystem kann in zwei Bereiche gegliedert werden, den peripheren und den zentralen.
Zu den Störungen des peripheren Nervensystems zählen Mittelohrschwerhörigkeiten und Innenohrschwerhörigkeiten. Diese können zu Sprach- und/oder Sprechstörungen sowie zu Stimmstörungen führen.
Im zentralen Bereich kann es zu zentral-auditiven Verarbeitungsstörungen kommen. Folgende Leistungen können beeinträchtigt sein:
bewusstes Wahrnehmen auditiver Stimuli (z. B. Geräusche, Musik…)
bewusstes, dauerhaftes Wahrnehmen einzelner Stimuli (z. B. Sprache, Laute, Wörter…)
Merkfähigkeit von Gehörtem unter Berücksichtigung der Reihenfolge (z. B. Nachsprechen von Silbenfolgen…)
Erkennen von Richtung und Entfernung auditiver Stimuli
Erkennen von Ähnlichkeiten und Unterschieden auditiver Stimuli (z. B. ta – ta, ta – ka)
Unterscheidung von Vordergrund- und Hintergrundgeräuschen (z. B. Sprache im Umgebungslärm herausfiltern können)
Heraushören einzelner Laute und Positionsbestimmung von Lauten (z. B. T aus Tasse oder T aus mit)
Zusammensetzung einzelner Laute zu komplexen Gebilden und Wörtern (z. B. aus T O M A T E wird Tomate)
Ergänzung von fragmetarischen Gebilden zu sinnvollen Wörtern (z. B. Re.enschirm zu Regenschirm)
Zu diesem Symptomen-Komplex gehören die Funktionen des Atmens, Saugens, Kauens und Schluckens. Zwischen den einzelnen Bereichen bestehen enge Zusammenhänge und die Funktionen laufen rhythmisch ab. Sobald ein Faktor nicht im Gleichgewicht ist, kann das zu Störungen führen, die als myofunktionelle orofaziale Störungen bezeichnet werden. Bei Kindern können häufige Infekte im Hals-, Nasen- Ohrenbereich zu einer Behinderung der Nasenatmung führen.
Durch die notwendige Mundoffenhaltung für die Atmung kann die Zungenruhelage nicht mehr eingenommen werden (so wie das auch bei einer Lutschgewohnheit passieren kann) und das wiederum kann zu strukturellen Veränderung von Kiefer und Zähnen führen. Störungen können auch aufgrund genetisch bedingter Anomalien, prä-, peri- oder postnatalen Ereignissen, primären Zahn- oder Kieferfehlstellungen oder nach Unfällen und entzündlichen Erkrankungen auftreten.
Dysphagie
Der Ablauf des Schluckens nimmt eine besondere Stellung im System ein und kann isoliert (z. B. Schluckstörung bei Neugeborenen) und im Rahmen anderer Erkrankungen (z. B. bei Syndromerkrankungen, nach Schlaganfällen, nach Schädel-Hirn-Traumata usw.) auftreten.
Sprachentwicklungsstörungen (SES)
Können im Rahmen von anderen Störungen oder isoliert auftreten. Es kann zu Störungen in den Bereichen Aussprache, Sprachverständnis, Wortschatz oder Grammatik kommen. Bereits mit zwei Jahren können Kinder, deren Wortschatz weniger als fünfzig Wörter beträgt, und die als „Late Talker“ bezeichnet werden, herausgefiltert und behandelt werden. Es sind etwa 10 bis 20 Prozent aller Zweijährigen betroffen.
Störungen des Schriftspracherwerbs oder Lese-Rechtschreibstörung
Das Niveau von Lesen und / oder Rechtschreiben bleibt im Vergleich zu anderen Kindern zurück. Fünf bis zehn Prozent aller Jugendlichen und Erwachsenen sind betroffen.
Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen
Siehe Hörstörungen.
Erworbene Sprachstörungen, Aphasie
Es handelt sich um eine zentrale Sprachstörung, die aufgrund eines Schlaganfalles, eines Schädelhirntraumas oder einer degenerativen entzündlichen neurologischen Erkrankung nach der abgeschlossenen Sprachentwicklung auftreten und alle Teile der Sprache betreffen kann.
Stottern
Es handelt sich dabei um häufige, unfreiwillige Unterbrechungen des Redeflusses in Form von Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen der artikulatorischen Bewegungen. Etwa ein Prozent der Bevölkerung stottert.
Poltern
Es kommt zu einem vermehrten Auftreten von Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten und Silbenfolgen, Lautersetzungen und Lautveränderungen, die bei zusätzlichem schnellen Sprechtempo bis zur Unverständlichkeit führen können. Oft treten auch noch Laut-, Silben-, Wort- und Satzwiederholungen auf (Sick, 1999).
Dysarthrie oder Dysarthrophonie
Es kommt dabei zu einer Schädigung des peripheren oder zentralen Nervensystems, wodurch die Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen erschwert oder nicht möglich ist. Die Teilbereiche Artikulation, Stimmgebung und Atmung können nicht mehr ausreichend isoliert oder in Verbindung miteinander koordiniert werden. Das Sprachverständnis, das Lesen und das Schreiben sind nicht betroffen.
Sprechapraxie
Auch diese erworbene Sprechstörung ist neurologisch bedingt. Es kommt zu einer Störung der Panung der Sprechbewegungen und damit zu Auswirkungen auf die Artikulation, die Sprechmelodie, den Sprechrhythmus und das Sprechverhalten.
Die Hauptsymptome einer Stimmstörung stellen die Heiserkeit und die Belastbarkeit der Stimme dar. Stimmstörungen können alle Altersgruppen betreffen und organische und/oder funktionelle Ursachen haben. Nicht apparative Beurteilungsmerkmale der Stimme sind Rauigkeit, Behauchtheit, Heiserkeit, Lautheit, Stimmumfang, Tonhaltedauer und die subjektive Beurteilung der Stimme.
Etwa sechs Prozent aller Erwachsenen leiden unter einer Stimmstörung, Menschen in Sprechberufen wie LehrerInnen oder SchauspielerInnen sind häufiger betroffen. Auch viele Kinder (fünf bis zehn Prozent) leiden unter einer Dysphonie, die oft zu sekundären organischen Stimmlippenveränderungen führen (Siegmüller, Bartels, 2011).
Logopädische Praxen
Dr. Alice Reinisch, MSc
Laura Reinisch, MSc
Terminvergabe
Öffnungszeiten Sekretariat
Mo. – Fr. 8:00 – 12:00 Uhr
+43 (0) 34 62 24 25
logopaedie[at]haus-curo.at
Logopädische Therapie findet ausschließlich auf Anordnung von ÄrztInnen (praktische ÄrztInnen, KinderfachärztInnen, HNO-ÄrztInnen, ZahnärztInnen, KieferorthopädInnen, NeurologInnen……) statt.
Die logopädische Therapie erfolgt in der Regel alle ein bis zwei Wochen und dauert zwischen 30 und 60 Minuten.
In den Therapiezeiten sind direkte Leistungen an der und für die PatientIn enthalten (logopädische Therapie, logopädische Therapiegespräche, Erstellen von Berichten, sowie die Vor- und Nachbereitungszeiten).
Für die Bezahlung durch die Krankenkassen ist nach der ersten abklärenden Einheit eine chefärztliche Genehmigung des Überweisungsscheines (Überweisungsschein und logopädischer Bericht) notwendig.
Die Therapiekosten werden mit der ÖGK Steiermark und mit den Bundeskassen (BVAEB / SVS) direkt verrechnet.
Der Kostenersatz für nicht- oder zu spät entschuldigte logopädische Therapieeinheiten beträgt 80 Euro.
Selbstständige Logopädin
Physiotherapie
Bewegung ist eine Grundfähigkeit des Lebens. Sie wirkt als Therapie immer über einen ganzheitlichen Ansatz. Physiotherapie ist Arbeit mit Bewegung und bedeutet:
- Vermeidung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems
- Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe, mit dem Ziel, eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit, sowie eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen
Gesundenerziehung / Prävention
Physiotherapie ist ein natürliches Heilverfahren, welches passive und aktive Bewegungen des Menschen zur Heilung und Vorbeugung von Erkrankungen nutzt.
Bei unserer Praxis handelt es sich um eine therapeutische Wahleinrichtung; d. h. für die Inanspruchnahme der therapeutischen Leistungen bekommen Sie von uns eine Honorarnote ausgestellt, die von Ihnen zur Gänze zu bezahlen ist. Anschließend können Sie diese gemeinsam mit dem Überweisungsschein und dem Zahlungsbeleg bei Ihrer Krankenversicherung einreichen und erhalten, wie bei Ihrem Wahlarzt , den Kassenanteil Ihrer Versicherung rückerstattet.
Die Höhe der Rückerstattung hängt von den jeweiligen Tarifen, der Therapiedauer und der Art der Leistung ab.
Wenn Sie eine Zusatzversicherung haben, erkundigen Sie sich bitte, ob diese die restlichen Kosten für die therapeutische Leistung übernimmt.
Die tarifmäßige Rückverrechnung der verordneten Leistungen mit der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse ist nur nach Zuweisung durch den behandelnden Haus- oder Facharzt möglich.
Bitte bringen Sie deshalb den Überweisungsschein zum ehest möglichen Zeitpunkt mit, sowie auch relevante Befunde, MR- und Röntgenbilder.
Je nach Kasse bzw. Verordnung ist die Einholung einer chefärztlichen Bewilligung nötig. Eine weitere Therapieserie mit weniger als 13 Wochen Abstand zur letzten ist aber immer bewilligungspflichtig! Bitte vergessen Sie nicht, uns über bereits in Anspruch genommene Therapien zu informieren.
Eine Therapieserie umfasst – abhängig von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse – 7-10 Therapieeinheiten.
Eine Einheit von 30 Minuten kostet 46 Euro, 45 Minuten kosten 68 Euro und 1 Stunde 92 Euro.
Die Dauer der Behandlung wird individuell angepasst und richtet sich nach Ihrem Beschwerdebild.
Nach jeder Einheit wird die Therapie mit dem Patienten bar verrechnet.
Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich telefonisch.
Wir bitten sie, die vereinbarten Termine pünktlich einzuhalten und uns im Falle einer Verhinderung ehest möglich zu informieren, damit wir den freiwerdenden Termin wieder vergeben können.
Termine, die weniger als 24 Stunden vorher storniert werden, müssen wir Ihnen zur Gänze in Rechnung zu stellen. Wir bitten dafür um Verständnis!
Kleine Terminveränderungen unsererseits können durch die längere Behandlung von Akutschmerzpatienten entstehen. Wir bitten dafür um Verständnis.
Für Fragen stehen wir ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung!
- Schmerztherapie; z. B. Bandscheibenvorfall, vor oder nach Operationen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule, Lumbalgien, Schulter-Armschmerz, etc.
- Kopfschmerz und Migräne
- Nachbehandlungen nach unfallchirurgischen oder orthopädischen Eingriffen (Operationen); z. B. Knochenbrüche, Luxationen, künstliche Gelenke etc.
- Haltungsschäden und/oder -schwächen
- Neurologische Erkrankungen; z. B. Schlaganfall, Parkinson, MS, ererbte neurologische Erkrankungen etc.
- Bewegungseinschränkungen oder -störungen; z. B. bei Gelenksabnützungen oder Blockaden
- Sportverletzungen; z. B. Bänder- oder Muskelzerrung, etc.
- Rehabilitation des Beckenbodens; z. B. Inkontinenzprobleme
- Meridianbehandlungen
- Atemtherapie
- Massagen
Psychotherapie
Was ist Psychotherapie?
WENN DIE SEELE HILFE BRAUCHT
Psychotherapie ist die Behandlung kranker Menschen mit psychologischen Mitteln. Ziel des psychotherapeutischen Prozesses sind konstruktive Änderungen im Verhalten und Erleben und in den sozialen Beziehungen bei psychischen und psychosomatischen Störungen. Die Psychotherapie ist durch drei Merkmale gekennzeichnet:
- Psychotherapie ist professionelles Handeln, das grundsätzlich geplant, zielgerichet und wissenschaftlich begründet ist.
- Psychotherapie bedient sich psychologischer Methoden und Prinzipien.
- Psychotherapie ist Behandlung von psychischen oder psychisch mitbedingten Störungen.
Durch das Angebot einer vertrauensvollen, respektvollen Beziehung ist es möglich, Belastendes aus der Vergangenheit abzuschließen, eine neue Orientierung zu erlangen, aktuelle Probleme zu lösen oder Entscheidungen zu treffen. Gemeinsam entwickeln wir neue Perspektiven und Sie lernen Ihre eigenen Fähigkeiten bewusst einzusetzen. Dies hilft Ihnen sich durchzusetzen, Ziele zu erreichen und steigert Ihr Selbstwertgefühl, damit gewinnen Sie Lebensqualität
Psychotherapie – Coaching – Supervision
- Angst- Panikattacken
- Depressionen
- Schizophrenie
- Psychosomatik
- Beziehung – Partnerschaft – Ehe
- Sterben – Tod – Trauer (allgemein)
- Einzel
- Paare
- Gruppen
- Hausbesuche
- Junge Erwachsene (17 – 29 Jahre)
- Erwachsene
- Ältere Menschen
Ergotherapie
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.
Ziel der Ergotherapie ist in allen Einsatzbereichen gleich: eine zufriedenstellende Ausführung alltäglicher Handlungen und die damit verbundene selbstbestimmte Teilhabe am sozio-kulturellen Leben.
Körper- und Bewegungstraining
- Kräftigungs- und Mobilisationsübungen für den gesamten Körper, speziell Wirbelsäule
- Lockerungsübungen für Muskulatur
- Dehnungsübungen
- Atmungsübungen
- Verbesserung der Körperwahrnehmung und Körpersensibilität
- Regeneration von Alltag und Stress
- Steigerung des Körperbewusstseins
- Gelenkigkeit
Termin: Donnerstag, 18:00 – 19:00 Uhr
Weitere Informationen: talktoyourbody.at
Mag. Gabriela Pöllinger
+43 664 94 07 699
gabriela.poellinger@haus-curo.at
Yoga
- weckt neue Energie.
- erhöht die Selbstwahrnehmung.
- verbessert die Beweglichkeit.
- stärkt die Konzentrationsfähigkeit.
- fördert das Durchhaltevermögen.
- schenkt Lebensfreude.
- kräftigt und dehnt die Muskulatur.
- führt zur Selbstakzeptanz.
- eröffnet neue Perspektiven.
- macht Spaß.
- aktiviert die Selbstheilungskräfte.
- ist vom Sanskrit-Wort „yuj“ (verbinden, vereinen) abgeleitet.
- ist eine körperliche und spirituelle Praxis, die uns mit uns selbst in Berührung bringt. Ein gesunder Körper schenkt uns Lebensqualität, Lebensenergie und Lebensfreude.